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Es werden Posts vom Juli, 2012 angezeigt.

Neu in der Welt der großen Fußballunterhaltung?

Es ist jedes Jahr das Gleiche. Mit dem Start in die neue Saison stehen viele Menschen vor einem bislang unbekannten Mysterium, dem Bundesligaspieltag. Besonders betroffen sind Bewohner aus Aufstiegsstädten, die jetzt auch in die große weite Welt der Bundesliga eintauchen wollen, Neu-Jahreskartenbesitzer, Neugierige und Jugendliche, die nun auch endlich mal alleine ins Stadion dürfen. Alle diese eint, dass sie bereits grundsätzlich eine Affinität zum Fußball mitbringen und der Kulturschock daher nicht so einschneidend ist. Ganz anders aber trifft es die "Mitbringsel", die von dem neuen Freund oder der neuen Freundin in einem Überschwang der Hormone mit ins Stadion geschleppt werden und noch nie etwas mit Fußball zu tun hatten, ja in vielen Fällen sich sogar durchaus abfällig geäußert haben. Damit der erste Tag im Stadion nicht gleich der letzte in der Beziehung sein muss, finden sich nachfolgend einige sehr nützliche Tipps zum Umgang im Stadion und Erklärungen über den Fan an

Faszination Fußballgott

Was auf den ersten Blick etwas blasphemisch erscheint, ist ein feststehender Begriff in deutschen Stadien. In nahezu jeder Spielstätte ertönt in ganz bestimmten Situationen die Huldigung eines Spielers mit dem Zusatz "Fußballgott". Der ungeübte Zuschauer dürfte sich bei der Auswahl der Spieler ab und an die Augen reiben, weil er nicht zwingend diesen Kicker mit dem Begriff in Verbindung gebracht hätte. Deshalb finde ich, dass es der Aufklärung des Phänomens "Fußballgott" bedarf. Da der Begriff nicht wirklich definiert ist, wird er auf sehr unterschiedliche Art und Weise genutzt. Entstanden ist er in den 70er Jahren, als Bezeichnung für Spieler, die in der Lage waren, überirdisch Leistungen abzurufen und Besonderes mit dem Ball anzustellen. Der erste bekannte Fussballgott war daher auch kein geringerer als Pele, der, wie kein anderer für Extravaganz und Stil im Fußball steht. Ihm folgten Spieler wie Uwe Seeler, die gar nicht mal vergleichbar gut, aber zumindest ver

Die richtige Vorbereitung in die Saison

Die EURO hat uns in diesem Jahr nicht nur tolle Spiele, Spannung und feiernde Spanier beschert, sie hat vor allem eines getan: sie hat die schlimmste Zeit des Jahres überbrückt: die Wochen zwischen Saisonende und Vorbereitungsbeginn. In dieser Zeit muss man normalerweise nicht nur ertragen, dass keine Bundesligaspiele stattfinden, man kann nicht einmal Neuigkeiten rund um den Verein erwarten, weil sogar Manager und Trainer im Urlaub sind und so richtig gar nichts durchsickert. In diesen Zeiten hätte die BILD-Zeitung vermutlich Umsatzeinbußen um die 30%, wenn sie nicht die abstrusesten Transfergerüchte streuen würde, damit überhaupt noch ein Fußballfan aus seiner Lethargie geweckt werden kann, um sich selbst dann ein Blatt zu kaufen, auch wenn er keine Noten seiner Lieblingsspieler darin erwartet. Nun haben wir in diesem Jahr diese Durststrecke ja zumindest unterhaltsam über die Bühne gebracht und können uns wie die Profis nun genüsslich schon mal auf die neue Saison vorbereiten. Währen

Kloppo kommt mir ein bisschen spanisch vor.

Alle zwei Jahre bietet sich dem Fußballfan nun das gleiche Bild. Irgendein europäisches Land schickt seine besten 11 Jungs gegen die Spanier ins Finale und muss am Ende als erster auf das Podest, um sich die Silbermedaille abzuholen. Nach Deutschland und Holland hat es nun gestern die Italiener getroffen, die als begossene Pudel als erste den Gang zum Präsidenten-Handshake antreten mussten. Das Spiel war eindeutig und der Sieg absolut verdient, daran gibt es wahrlich nichts zu rütteln. Spanien ist ein absolut verdienter Europa- oder Weltmeister, was zwar begrifflich ein Unterschied, faktisch aber doch durchaus deckungsgleich ist. Wie immer nach großen Turnieren beginnt jetzt die Phase, in der Trainer, Offizielle, Medien etc. spekulieren, woran das gelegen hat. Auf der Hand liegt, dass sie über eine sehr homogene Truppe verfügen, die spielerisch auf extrem hohen Niveau konstant ihre Gegner an die Wand spielen können. Passsicherheit, Kondition, Laufwege und Abstimmung passen perfekt in d